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Antje Allroggen | www.dw-world.de | © Deutsche Welle.

Alltagsdeutsch (21/04) 25.05.2004 "Kinder und Karriere"

Kinder und Karriere

  • Zitat: "Einerseits wollen wir uns im Beruf verwirklichen, andererseits Kinder bekommen und vielleicht sogar selbst großziehen. Einerseits wollen und müssen wir uns mit grundlegenden Angelegenheiten auseinander setzen, andererseits finden wir das ziemlich ungerecht."

Sprecherin: Ein Ausschnitt aus dem derb-ironisch Buch Generation Ally, das eine junge Autorin für Frauen um die 30 geschrieben hat. Der Name Ally spielt auf eine amerikanische Fernsehserie an, deren Titelheldin, Ally McBeal, als eine typische Vertreterin der heute 30-jährigen Frauen gilt: Sie ist emanzipiert, erfolgreich und ehrgeizig, hat noch keine Familie gegründet, ist aber auf der ständigen Suche nach dem privaten kleinen Glück. Die großen Probleme fangen für Frauen in der Regel erst dann an, wenn sie nicht nur erfolgreich im Beruf sein wollen, sondern sich auch für Kinder entscheiden. Nur weniger als drei Prozent der Männer nehmen Erziehungsurlaub, um sich für eine längere Zeit um das gemeinsame Kind zu kümmern. Also bleibt es größtenteils den Frauen überlassen, wie sie Kinder und Karriere miteinander vereinbaren wollen, meint Ursula Schubert-Sarellas, die Frauen beim Wiedereinstieg in den Beruf hilft.

  • O-Ton Ursula Schubert-Sarellas: "Und da fängt es an. Da fängt es an, teuer zu werden oder es fängt an, dass sie zeitlich zurückschrauben oder dann den Spagat machen. Dass sie irgendwo immer zwischen allen Stühlen hängen, es versuchen, allen gerecht zu machen, aber es nie so ganz richtig schaffen."

Sprecher: Um die Schraube ranken sich zahlreiche Redensarten. Auf die mittelalterliche Folterung durch Daumenschrauben spielen die Redewendungen: die Daumenschrauben anlegen und die Schraube fester drehen an. Sie meinen, jemanden unter immer größere Anforderungen zu stellen. In umgekehrter Weise kann man die Schrauben auch lockerer machen oder zurückdrehen. Die Feststellung, bei dem ist eine Schraube locker, sagt: in seinem Kopf ist nicht mehr alles in Ordnung, er ist nicht mehr ganz zurechnungsfähig. Das Gehirn wird dabei mit einem Uhr- oder Maschinenwerk verglichen, wo jedes Schräubchen festsitzen muss, wenn es funktionieren soll.

Das Wort Spagat kommt aus dem Spätlateinischen und bedeutet Schnur, Strick, Bindfaden. Man macht einen Spagat, wenn man seine Beine nach vorn und hinten spreizt, so dass die Beine eine gerade Linie wie eine Schnur bilden. Die Redewendung, einen Spagat zwischen zwei Dingen zu machen, ist relativ jung und bedeutet, zwei Dinge, die nur schwer vereinbar sind, gleichzeitig tun zu müssen.

Ähnliches verbildlicht auch die Redensart, zwischen zwei Stühlen sitzen oder auch zu hängen. Wer auf zwei Stühlen gleichzeitig sitzen will, so sagt die lateinische Herkunft des Bildes, erreicht keinen von beiden, sondern landet zwischen ihnen, und zwar auf dem Boden. Damit ist die Aussage dieser Redensart ausschließlich negativ. Sie drückt die hoffnungslose Lage eines Menschen aus, der zwei Ziele gleichzeitig anstrebt, aber beide nicht erreichen kann.

Sprecherin: Nach dem Mutterschutzgesetz können Frauen, aber auch Männer, sogenannten Elternurlaub nehmen, und zwar insgesamt drei Jahre lang. In dieser Zeit ruht das Arbeitsverhältnis und kann nach den drei Jahren wieder aufgenommen werden. Entscheidet das Elternteil – also meistens die Frau -, nach dem sogenannten Erziehungsurlaub ihren Beruf weiter auszuüben, muss das Kind in einen Kindergarten oder in einen Kinderhort. Doch Kindergartenplätze gibt es, zumindest im Westen Deutschlands, zu wenig. Deshalb bleiben viele Frauen länger als drei Jahre zu Hause und kümmern sich um den Nachwuchs. Wenn sie dann später ins Berufsleben zurück wollen, müssen sie sich nach einer neuen Stelle umsehen. Seit einiger Zeit gibt es beim Arbeitsamt eine eigene Anlaufstelle. Ursula Schubert-Sarellas leitet die Beratungsstelle für Berufsrückkehrerinnen in Bonn.

  • O-Ton Ursula Schubert-Sarellas: "Wir stellen fest, dass Berufsrückkehrerinnen einen guten Ruf bei Arbeitgebern haben. Sicherlich, dass sie nicht alle Türen und Tore geöffnet bekommen, sondern dass man da immer noch genau hinschaut: wie viele Kinder hast du, wie alt sind die Kinder, ach, die sind noch sehr klein? Ja, ich weiß, dann kommen die Windpocken, dann die häufige Erkältung, dann die Schulschwierigkeiten. Also wir finden Sie ganz toll qualifiziert, Sie sind ne super Frau, aber kommen Sie noch einmal in drei Jahren wieder, da sind die Kinder aus dem Gröbsten raus. Das sind so Sachen, die machen mich wütend. Weil in drei Jahren ist es bei der Frau eben auch drei Jahre lang her, und warum kann da nicht so ein Vertrauen sein, dass man sagt, wir werden das gemeinsam schon ein Stück arrangiert kriegen."

Sprecher: Einen guten oder schlechten Ruf zu haben, bezeichnet das Ansehen oder die Wertschätzung, die jemand bei einer anderen Person genießt. Man kann seinen guten Ruf aber auch verlieren oder leichtfertig aufs Spiel setzen.

Man kann auch besser sein als sein Ruf. Dann ist man besser, als der eigene schlechte Ruf es vermuten lässt. Seit der römische Dichter Ovid dies von der Römerin Claudia Quinta in lateinisch schrieb, ist die Wendung auch in anderen Sprachen nachgeahmt worden, zum Beispiel im Deutschen von Schiller. So sagt Maria Stuart von sich: "Das Ärgste weiß die Welt von mir, und ich kann sagen, ich bin besser als mein Ruf."

Die stabreimende Zwillingsformel Tür und Tor ist scheinbar eine Tautologie, also eine Doppelung. Aber im Mittelalter lagen Tür und Tor als Hofeingang direkt nebeneinander. Die Tür war für den Menschen und das Tor für das Großvieh und für die Erntewagen gedacht. Sind jemandem Tür und Tor geöffnet, so hat er zu etwas ungehinderten Zugang.

Die Redensart grob werden bedeutet, in Schimpfereien verfallen, auch: handgreiflich werden. Aus dem Gröbsten heraus sein, bezieht sich auf eine anstrengende Entwicklungsphase, die man hinter sich hat – bei Kindern auf die ersten Lebensjahre, in denen sie noch völlig auf die Hilfe der Eltern angewiesen sind.

Sprecherin: In einigen Berufen gibt es für Frauen die Möglichkeit, berufliche Arbeiten von zuhause aus zu erledigen, zum Beispiel PC-Arbeitsplätze in der Privatwohnung. Manche Unternehmen haben sogar einen eigenen Werkskindergarten, in den die Kinder so lange gehen können, wie ihre Mütter arbeiten. Im Forschungszentrum Jülich, in der Nähe von Aachen gelegen, wird noch ein anderes familienfreundliches Modell erprobt: Wissenschaftlerinnen können hier nach ihrer Promotion festangestellt werden. Eine Regelung, wie sie in der Wissenschaft selten üblich ist, denn viele Stellen sind dort zeitlich befristet. Das Angebot richtet sich nur an Frauen, damit sie im Beruf ausreichend Planungssicherheit haben, um auch daran denken zu können, eine Familie zu gründen, erklärt Petra Bender aus dem Büro für Chancengleichheit vom Forschungszentrum in Jülich.

  • O-Ton Petra Bender: "Wir haben uns im Vorfeld überlegt, wieso es so wenig Frauen in der Wissenschaft gibt, wieso so viele Frauen nach der Promotion aussteigen. Eine der Überlegungen war, dass die biologische Uhr bei uns Frauen leider immer noch ein bisschen schneller tickt, und dass es für viele Frauen wichtig sein könnte, relativ früh Planungssicherheit zu haben. Also zu wissen, nach dieser Phase hab ich einen unbefristeten Vertrag, die Sicherheit, und kann mich auf eine Familie, auf eine Ehe, auf eine Partnerschaft einlassen."

Sprecher: Das Vorfeld entstammt dem militärischen Vokabular. Es ist ein den eigentlichen Kampfhandlungen vorgelagertes Gelände, auf dem Truppen aufgestellt werden. Was im Vorfeld geschieht, dient der Vorbereitung einer Handlung.

Die Uhr als Zeitmesser findet seit Jahrhunderten in vielen Redensarten Verwendung. Ist sie für jemanden abgelaufen, heißt das, dass er bald stirbt. Weiß dieser, was die Uhr geschlagen hat, so weiß er über etwas bescheid. Gehen die Uhren bei jemandem anders, so hat die Zeit für ihn stillgestanden. Die biologische Uhr dagegen, die für jemanden tickt, bezieht sich hier auf Frauen über dreißig und meint, dass die optimale, die gesundheitlich unbedenkliche Zeit, schwanger zu werden, angebrochen ist, beziehungsweise abzulaufen droht. Wenn diese Frauen noch Kinder bekommen möchten, müssen sie sich beeilen, denn sonst läuft ihnen die Zeit davon.

  • O-Ton Petra Bender: "Das war uns bewusst. Und weil uns das bewusst war, haben wir gesagt, wir können die Frauen nicht einfach heute zu Führungsfrauen machen und sie dann im Regen stehen lassen. Wir haben ein Programm entwickelt, dass den jungen Frauen Trainingseinheiten wie Führung, Selbstmanagement und Projektmanagement an die Hand gibt und sie gleichzeitig durch Mentoren über ein Jahr begleiten lässt."

Sprecher: Wird jemand im Regen stehen gelassen, lässt man ihn mit seinen Problemen allein oder man versagt ihm die Hilfe. Man kann auch vom Regen in die Traufe kommen. Dann hat jemand erfolglos versucht, ein Übel zu vermeiden. Schlimmer noch, ihm ist dabei sogar noch etwas Unheilvolleres als dieses Übel widerfahren. Ursprünglich war bei der Redewendung von jemandem die Rede, der sich bei Regenwetter unter den Rand der Hausdächer flüchtet, aber dabei unter die Traufe gerät, aus der das Dachregenwasser herunterläuft. So wird der Schutzsuchende doppelt nass. Die Redewendung ist vermutlich orientalischer Herkunft.

Etwas in der Hand zu haben deutet zunächst auf den Stab der Macht in der Hand des Herrschers hin, dann aber auch auf wichtige Urkunden oder andere Belege, die jemand als Beweismittel in der Hand hält.

Sprecherin: Ein Drittel der Frauen in Deutschland um 35 will kinderlos bleiben. Bei den Akademikerinnen sind es sogar 40 Prozent. Kamen in den 80er Jahren noch durchschnittlich 1,8 Kinder pro Paar zu Welt, sind es heute statistisch gesehen nur noch 1,4. Dadurch sinkt die Bevölkerungszahl in Deutschland schon seit einigen Jahren kontinuierlich. Die Politik hat die Familie seit einiger Zeit wieder für sich entdeckt und den Eltern sogar das Recht auf einen Kindergartenplatz für ihr Kind zugesichert. Doch immer mehr Frauen entscheiden sich nur noch für die Karriere – und nicht für ein Kind -, so bestätigt es auch die Autorin des Bestseller-Buchs Generation Ally in nahezu beängstigend schroffer Weise:

  • Zitat: "Es ist einfach so: Viele Frauen haben keine Lust auf Kinder. Manche haben auch Angst davor. Sie befürchten, dass ein Kind sie zu einem anderen Menschen macht. Sie haben Angst, dass alles, was sie bislang in ihrem Leben getan, gelernt, erfahren und erlebt haben, dass all die Anstrengung umsonst war. Deshalb zögern sie."

Sprecherin: Die 34-jährige Simone Weber möchte trotz beruflichen Erfolgs nicht auf Kinder verzichten, doch ihre bisherige Arbeit ließ ihr für Kinder noch keine Zeit. Sie hat Physik studiert und arbeitet nun als Wissenschaftlerin in Jülich. Die Forscherin hat sich für das Frauenprogramm beworben, weil sie hier endlich eine unbefristete Stelle hat, die sich mit ihren privaten Zielen gut vereinbaren lässt. Simone Weber gehört zu den sehr wenigen Frauen, die auch nach ihrer Promotion weiter in der Wissenschaft Karriere machen.

  • O-Ton Simone Weber: "Bei mir war das so: Etwa anderthalb Jahre nach meiner Promotion gab es hier im Forschungszentrum die ersten Ideen und Vorschläge, so ein Programm überhaupt auf die Beine zu stellen. Das kam dann über meinen Institutsleiter bei mir an, dass der sagte, jetzt schau‘n Sie doch mal, kümmern Sie sich drum, verfolgen Sie das doch mal weiter, was hier so passiert, und der hatte mir dann die ganzen Unterlagen gegeben und dann hab ich mich gleich für die erste Runde beworben. Und es hat auch geklappt."

Sprecher: Die Beine, auf denen der Mensch steht und mit deren Hilfe er sich fortbewegen kann, sind Quelle zahlreicher Redewendungen. Ursprünglich bedeutet das Wort Bein Knochen, was in der Redensart durch Mark und Bein gehen heute noch deutlich wird und den seelischen Zustand eines Menschen beschreibt, den etwas tief getroffen oder verletzt hat. Man hilft jemandem auf die Beine oder auch Füße, wenn man ihn unterstützt oder aus einer bedrängten Lage befreit. Steht derjenige dann auf eigenen Beinen oder Füßen, dann bedarf er keiner Hilfe mehr und weiß, was er im Leben erreichen will.

Man kann aber auch ein Vorhaben auf die Beine stellen, indem man als Initiator dazu verhilft, dass eine Idee oder ein Plan verwirklicht wird. Dann verhindert man gleichzeitig, auf der Stelle zu treten, nichts geschehen zu lassen, so dass derjenige, der die gute Idee zur Veränderung hatte, sich dieses ans Bein binden müsste. Letztere Redewendung besagt, dass man etwas verloren geben muss. Ihre Herkunft ist umstritten. Die richtige Erklärung scheint folgende: Man bindet sich etwas ans Bein, wenn man es sich nicht zu Herzen gehen lassen will, man weiß also, dass eine Sache verloren ist, will sich aber nicht grämen. Früher band man sich Dinge, die nicht sehr wertvoll waren, nicht um den Hals, sondern unters Knie. Diese drohte man beim Laufen aber unbemerkt zu verlieren.

Das Wort Klappe wird in der mitteldeutschen und norddeutschen Mundart vielfach für den Mund gebraucht und hat eine negative Bedeutung. So ist der Ausdruck Halt die Klappe! nicht gerade höflich. Eine große Klappe hat jemand, der vorlaut ist, der seinen Mund zu weit aufreißt. Wenn etwas zum Klappen kommt oder auch klappt, führt etwas zu einem guten Abschluss oder zu einer Entscheidung.

Sprecherin: In der Gesellschaft ist schon seit langem die Entwicklung zu erkennen, dass eine Frau, die sich zunächst einmal nur um ihr Kind kümmern möchte und dafür einige Jahre nicht beruflich eingespannt ist, wenig Anerkennung bekommt. Noch dazu, wo die Arbeit der sogenannten Nur-Hausfrau finanziell nicht honoriert wird. Äußerst problematisch wird es für diese Frauen, wenn ihre Ehe plötzlich geschieden wird und sie auf einmal gezwungen sind, ihr Familienleben neu zu organisieren, meint Ursula Schubert-Sarellas.

  • O-Ton Ursula Schubert-Sarellas: "Es ist ganz schlimm, wenn man relativ alt verlassen wird und mit nichts da steht und eigentlich nur noch ein Leben voller Scherben vor sich sieht. Dass man also alles investiert hat in diese Ehe, in dieses Miteinander aufbauen, und dann steht man vor einem riesigen Scherbenhaufen und sieht sich selber eigentlich nur noch als Scherbe. Das ist dann manchmal auch ganz schwierig, wenn die Dame dann über 50 Jahre alt ist und dann auch noch guten Herzens eine Perspektive aufzubauen. Man kann dann nur sagen: es geht immer irgendwie weiter. Nur diese Scheidungsfälle, die sind sehr häufig. Wenn man seinen Berufsweg plant, dann sollte man seinen Kopf schon relativ frei haben: Wo eigne ich mich für, wo hab ich meine Stärken. Wir versuchen halt, durch spezielle Trainingsmaßnahmen für Berufsrückkehrerinnen auch dem Personenkreis wieder Feedback zu geben: wie wirke ich, wie sieht man mich von außen."

Sprecher: Wenn man ein Leben voller Scherben vor sich sieht oder vor einem riesigen Scherbenhaufen steht, dann versinnbildlichen die Bruchstücke tönerner oder gläserner Gegenstände Hoffnungen, die man in sein Leben gesetzt hatte. Zahlreiche Redensarten beruhen auf der alten Auffassung des Herzens als dem Sitz der Empfindung, auch des Mutes. Wenn man guten Herzens etwas macht, dann tut man es in bester Absicht und mit voller Zuversicht.

Der Kopf musste seit alters her für die unterschiedlichsten Aussagen herhalten. Den Kopf für etwas frei haben oder auch nicht, bedeutet bereit zu sein, sich einer Angelegenheit intensiv anzunehmen, wenn alle anderen Anforderungen erledigt sind.

Neudeutsch gibt oder bekommt man heutzutage ein Feedback statt einer Rückmeldung. Der Ausdruck ist der Kybernetik entlehnt und bezeichnet dort den Vorgang einer zielgerichteten Steuerung eines technischen oder biologischen Systems durch das Rückmelden einzelner Ergebnisse.

Sprecherin: Flexiblere Arbeitszeitmodelle gibt es inzwischen für berufstätige Mütter schon. Jetzt diskutiert man in der Gesellschaft auch darüber, das Kindergeld zu erhöhen, um mehr Paaren einen Anreiz zu geben, sich für ein Kind zu entscheiden. Doch häufig fehlt es dazu einfach an Mut, so sieht es auch die Autorin des Buchs Generation Ally:

  • Zitat: "Ich kann kochen. Ich weiß, wie man lange Flure geschickt dekoriert, ich nehme Königshochzeiten auf Video auf. Ich bin eine Frau, aber schon bald bin ich keine junge Frau mehr. Ich möchte gern noch mal ins Ausland gehen, ich habe da so ein Projekt im Kopf. Wenn man mich fragt, ob ich Kinder will, dann weiß ich nicht, was ich sagen soll. Ich kann es mir durchaus vorstellen, aber ich kann mir auch vorstellen, kinderlos zu bleiben. Ich weiß nicht, was es bedeutet. Ich weiß nicht, ob ich später einsam bin. Ich habe Angst, Angst zu haben. Und ich hasse Ally McBeal."

Antje Allroggen

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